Weshalb Gruppentraining als Einstieg nicht geeignet ist.

Die meisten meiner Kunden waren bereits in einer Hundeschule, bevor sie zu mir ins Coaching kommen. Dort ist es dann meistens üblich, dass man in einer Gruppe mit anderen Hundehaltern trainiert. Die meiste Zeit steht man nur herum und wartet auf seinen Einsatz. Viel Wissen wird in der Regel auch nicht vermittelt. Und die Gruppen sind willkürlich zusammengemischt, egal wie der Wissensstand des Menschen oder der Entwicklungsstand des Hundes gerade ist. 

Das Gruppentraining überfordert schnell Mensch und Hund

Für die meisten Menschen und/oder Hunden stellt das Gruppentraining als Einstieg meist eine Überforderung dar. Lernen sollte grundsätzlich von einfach nach schwierig stattfinden. Und Gruppentraining mit anderen Hunden, die für die meisten Hunde eine Ablenkung darstellen, ist schwierig. Und dementsprechend nicht als einstig geeignet, da sich der Hund zu Beginn in Anwesenheit von anderen Hunden nur schlecht konzentrieren kann, um fundamentale Dinge zu lernen. 

Zuerst die Theorie und dann die Praxis

Bevor man sich in die Praxis stürzt und mit dem Üben beginnt, sollte man sich zuerst ein gewisses Maß an Grundwissen aneignen. Dass dieses theoretische Wissen in Ruhe gelernt werden soll, wird jedem einleuchten. Denn genau aus diesem Grund muss man zuerst eine Theorieprüfung bestehen und darf erst dann mit dem praktischen Autofahren Üben beginnen. Und diese Theorie wird einem nicht während der Fahrstunde beim ersten Überholmanöver vermittelt. Genauso macht es keinen Sinn, das elementare und tiefere Wissen während einer Gruppenstunde zu hören.

Mit einem Rucksack voller Wissen ins Training starten

Hat man sich also ein solides Grundwissen über Hundeerziehung in Ruhe angeeignet, sollte man mit dem Training im Alltag beginnen. So kann man in dem für den Hund gewohnten Umfeld mit den Übungen beginnen. Das Tempo und die Übungen kann man selbst bestimmen und seinem Hund anpassen. Und dies natürlich in einer geeigneten Umgebung ohne größere Störfaktoren.

Kontrolle ob alles passt in einer Privatlektion

Hat man also das Grundwissen beisammen und bereits die dazugehörigen Übungen gemacht, sollte man das Ganze immer noch ohne die Ablenkung durch andere Hunde in einer Privatlektion kontrollieren lassen. So können die noch fehlenden theoretischen und praktischen Lücken effizient aufgefüllt werden. So wird der Hund und natürlich auch der Hundehalter behutsam auf das Gruppentraining vorbereitet und herangeführt. Das Mensch Hund Team ist dann bereit für weitere Lernfortschritte in den anspruchsvollen Gruppentrainings.

Gruppentraining als letztes und dann auch effektives Puzzleteil

Aus diesem Grund kommt in meinem Konzept das Gruppentraining als letzte Lernstufe zum Einsatz und hat dort für die meisten Mensch-Hund-Teams einen sehr richtigen und wichtigen Part auf dem Weg zum Erfolg. 

Das Gruppentraining ist ein Tool, um seinen Hund mit anderen Hunden zu sozialisieren. Das bereits Gelernte in einer schwierigeren Situation als alleine im Alltag umzusetzen und über die Wiederholung am Thema dran zu bleiben und dadurch noch mehr aus sich und seinem Hund herauszuholen.

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Ist die Flexileine wirklich so schlecht?